Sonntag, 28. September 2008

Kamera-Experimente

EDIT:
wenn ich mir jetzt die vier Fotos noch einmal anschaue, sind die beiden letzten eigentlich überbelichtet - und die beiden ersten leicht unterbelichtet ! Werde ich wohl mal nach einer Einstellung dazwischen suchen müssen.

Ich habe mir ja in Alaska eine Digitalkamera gekauft - und zwar (nur) eine Nikon D40X, mehr hat mein Budget nicht erlaubt. Aber selbst bei dieser Kamera stellen mich die unendlichen Einstellungsmöglichkeiten vor Probleme. Wie soll man nur alles im Kopf behalten, was dieses Teil kann ? In Alaska habe ich vorsichtshalber nur mit der Vollautomatik fotografiert, da ich auch keine Lust hatte , abends im Wohnwagen das Handbuch zu studieren.

Nun - heute habe ich wenigstens mal ein paar grundsätzliche Einstellungsmodi ausprobiert und es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Fotos ausfallen:



Einstellung Automatik und Blitz: 1/100sec, Blende 5,6


Einstellung Automatik ohne Blitz: 1/60sec, Blende 5,6


Einstellung A=Aparture, also eigene Blendenwahl. Ich habe die Blende 5,6 ausgewählt, die Kamera hat die Belichtungszeit 1/50sec dazu ausgesucht.


Einstellung S , also selbst die Verschlußzeit wählen, hier von mir eingestellt 1/30sec, die Kamera wählte dazu die Blende 8.

Focussiert habe ich immer auf die Vase in der Mitte des Bildes. Eines ist sicher, die beiden ersten Aufnahmen kann man schlicht vergessen. Demnächst werde ich einmal den gleichen Durchlauf draußen machen. Mich interessiert vor allem auch, wie man durch die eigene Blendenwahl den Hintergrund unscharf bekommt (like Karen Russell ;-)

Mann, wenn ich bedenke, daß ich vor über 20 Jahren dieses ganze Wissen, wenn auch nur bei einer normalen Spiegelreflexkamera , mal drauf hatte. Und dann kamen die kleinen handlichen Digital-Knipskisten für die Hosentasche. Zwar praktisch, aber mit dem Fach Fotografie hatte diese Knipserei eigentlich nicht viel zu tun. Schade, fang ich halt wieder von vorne an. Mal sehen, wie weit ich komme in der Ausnutzung aller Kameramöglichkeiten.

Freitag, 26. September 2008

Was macht....

eine Hausfrau am Freitag ? Genau – aufräumen, putzen und einkaufen für´s Wochenende. Damit die liebe Familie, die am Wochenende die häuslichen vier Wände intensiver bewohnt als unter der Woche, sich wohlfühlt. Und sich in den zwei Tagen so richtig ausleben kann mit dem Ergebnis, daß am Montagmorgen die Bude wieder so aussieht, als hätte ich seit Wochen den Feudel nicht geschwungen. Und der Kühlschrank so leer ist, daß man ihn ohne große Räumerei gleich mal wieder saubermachen kann.

Aber was ich eigentlich sagen wollte:

ich habe gerade mal wieder festgestellt, daß wir eine „Papiersammelfamilie“ sind – und das im Zeitalter von Internet, digitalen Fotos und Lesemüdigkeit (danke, aber ich habe schon ein Buch). Zweidrittel unserer „Aufbewahrungsbehältnisse“ enthalten Papier in jedweder Form.
Unmengen Bücher (von denen sich bei uns keiner trennen kann), Reiseführer, Wanderkarten, Atlanten (mit Ländern, die es schon gar nicht mehr gibt), Kontoauszüge und Belege von Anno Schnee, aus Zeitschriften rausgerissene Reiseberichte ( wer weiss, vielleicht fahren wir da ja mal hin), Gebrauchsanweisungen von Geräten, die schon ewig entsorgt sind, Fotoalben und Unmengen Ordner mit Ahnenforschung (beides nicht entsorgbar). Dabei bin ich ein skrupelloser Wegwerfer ! Alles, was wir z.B. ein Jahr nicht getragen haben, landet im Klamottenshop der Arbeitslosenselbsthilfe. Aber wer hat schon Lust, diesen ganzen Papierkram zu durchforsten ? Da geht zeitlich ein dreiwöchiger Urlaub für drauf ! Wer will den schon opfern ? Andererseits, für neue Bücher, Reiseführer, aktuelle Belege und Papiere findet sich einfach kein Platz mehr ! Also stapelt sich alles auf den Schreibtischen im Haus.

Apropos Schreibtische:

höchst interessante Stillleben sind dort zu bewundern. Bücher, Notizzettel, Fotos, Rechnungen, Wasserflaschen, Krümeln, Asche (auf meinem Tisch), Apfelgehäuse, leere Joghurtbecher (bei meiner Tochter), ausgetrocknete Faserschreiber und andere unsägliche Dinge.

Sind nur wir so chaotisch? Aber vielleicht sollten wir einfach sagen, daß wir unsere Zeit lieber mit interessanteren Dingen als Ordnunghalten verbringen.

Samstag, 13. September 2008

Ich fühle mich...

geehrt - Sabrina hat mir diesen Award verliehen


Nein - nicht für´s Scrappen , viel schöner: für aktive "Lebenshilfe" ;-)

Ihr müßte ich gleich 10 Awards verleihen. Ich kenne niemanden, der so amüsant schreibt und mich wirklich jedes Mal zum Schmunzeln bringt. Wie muß Sabrina erst "in echt" rüberkommen !
Wir schieben ein schon seit ewigen Zeiten geplantes Treffen immer noch vor uns her und es liegt leider an mir. Ich hab einfach so wenig Zeit - sorry Sabrina. Dabei bin ich so gespannt auf dich.

Tja, und an wen reiche ich diese Auszeichnung nun weiter ? Eigentlich zur Zeit keine Frage für mich: ganz speziell an Barbara persönlich - aus tausend Gründen !

Was gibt es sonst ?

Mein "Sohn" Daniel hat sich prächtig eingelebt und wir haben in den letzten Tagen viel Zeit miteinander verbracht, da Philippa in London war. Heute in der Früh zurückgekehrt, rauscht sie gleich morgen früh wieder für eine Woche zu einem Seminar nach Spanien ab. Daniel genießt unsere gemeinsamen Mittagessen, den anschließenden Kaffee auf der Terrasse und unsere Gespräche über Gott und die Welt. Ich kann es nicht lassen, ihm jede Menge Unsinn beizubringen: Korinthenkacker, Klugscheißer, Besserwisser, Rumpelkammer, Schussel (er vergißt andauernd etwas). Und alle neuen Begriffe notiert er gewissenhaft auf kleinen Kärtchen , um sie sich besser einzuprägen. Er ist echt ein "Süßer" und eine Bereicherung für unsere Familie. Ich kann euch nur empfehlen, mal einen Austauschschüler aufzunehmen !

Das für mein Alaska-Album erforderliche PP ist auf dem Weg zu mir und irgendwann werde ich mir die Zeit nehmen und die nächste Seite in Angriff nehmen.

Bis bald....

Freitag, 5. September 2008

Geschafft !!

Sie hat ihn - den "grauen Lappen". So hieß er zu meiner Zeit, dieses graue lappiges Etwas, das nur zusammengefaltet ins Portemonnaie paßte. Meiner ließ sich nicht mehr auseinanderfalten - die Seiten waren fest mit einer Handvoll Salmiakpastillen zusammengebacken ! Heute habe ich natürlich auch so ein feines kleines Plastikkärtchen.

Ich glaube, Philippa war noch vor keiner Klausur so aufgeregt wie vor und während dieser Fahrprüfung. Und daß der Prüfer die eigentliche 45-minütige Fahrt schon nach 35 Minuten beendete, ließ sie das Schlimmste annehmen - durchgefallen, wie peinlich wäre das gewesen. Selbsteinschätzung ade. Aber laut Fahrlehrer wurde es noch nicht einmal eng - trotz einiger kleiner Fehler, z.B. zu früh blinken.

Nun hat sie ihn also und ich habe mich am Abend gleich von ihr einmal "um den Block" fahren lassen, mit meinem Auto. Seeeehr ungewohnt für mich ! Und die Erleichterung, daß meine nächtlichen Abholfahrten nun ein Ende haben, weicht langsam der Erkenntnis, daß ich nun wohl jedes Mal besorgt auf ihre wohlbehaltene Rückkehr warten werde. Vom Regen in die Traufe gekommen.....

Der Lappen