Dienstag, 22. Januar 2008

Tierisch

Die köstlichen blog-Einträge von Sabrina bringen mich immer wieder zum Schmunzeln. Heute hat sie mich mit ihrem Eintrag zu diesen kleinen Geschichten inspiriert - wenn es schon auf meinem blog nichts zu sehen gibt, dann wenigstens etwas zu lesen.

Auch wir haben ein Eichhörnchen. Wo es genau wohnt, habe ich noch nicht herausfinden können. Allerdings stattet es jeden Tag unserem Haselnußbaum im Garten einen Besuch ab. Der trägt natürlich keine Nüsse mehr. Aber vielleicht erinnert ihr euch an mein Layout "Don´t touch that squirrel´s nuts" und die Riesenbeute, die wir dem Eichhörnchen abgejagt haben und jetzt an diversen Stellen im Haus horten. Nüsse als Mitbringsel haben den Vorrat nicht wesentlich abschmelzen lassen. Und so marschiere ich jeden Morgen mit einer Schale Nüsse in den Garten und verteile sie unter dem Baum. Das Eichhörnchen läßt nicht lange auf sich warten und sammelt sie wieder ein. Mit jeder einzelnen Nuß flitzt es los, mal hier hin, mal dort hin. Ob es die vielen Verstecke jemals wieder findet ? Und wundert es sich, wo im Januar die Nüsse herkommen?

Und dann haben wir ein Taubenpäarchen. Seit Jahren sitzen sie auf dem Dach des Nachbarhauses und turteln und gurren. Ihren Nistplatz haben sie in einer riesigen Tanne an unserer Grundstücksgrenze. Nur Taubenkinder habe ich noch nie gesehen. Ob unser Eichhörnchen hier für die Geburtenregelung sorgt - sprich die Eier auffrißt ?

Und dann wäre da noch unsere sprechende Schnuppe-Katze. Ich kenne keine andere Katze, die so viel plappert. Und so wählerisch mit ihrem Futter ist. Jedesmal, wenn ich denke, jetzt eine genehme Sorte gefunden zu haben, macht sie mir mit angeekeltem Gesichtsausdruck und viel Gemauze klar, dass man "das" doch wohl nicht fressen kann! Am Vortag hat sie sich noch drauf gestürzt ! Wenn ich hart bleibe und ihr nichts Neues anbiete, frisst sie eben nichts. Stur bis zum Abwinken. Und erreicht ihr Ziel, weil das Futter nach 10 Stunden rumstehen so eklig aussieht, dass ich es wegwerfe und eine neue Sorte auffülle. Ein ewiges Rätsel ist für mich, wie sie durch dicke Mauern Fleisch riechen kann. Sie ist im Garten und ich stehe in der Küche und zerschneide z.B. Hähnchenbrust für den Wok. Es dauert keine zehn Sekunden und sie steht kreischend neben mir und verlangt ihren Anteil. Immer ! Oder ich öffne den Kühlschrank und hole Wurst heraus - keine Reaktion. Lege ich aber Käse - ihre absolute Lieblingsspeise - aufs Brett, ist sie sofort da. Ihr Geruchssinn muß phänomenal sein.

Mittagsschläfchen





3 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Starkes Foto! Ich mache auch immer Nickerchen mit meinen Katern - ich habe ja einen schweigsamen und einen Plapperkater. Aber beide fressen, was eben da ist. Was´n Glück!
Tauben hätte ich auch noch im Geschichten-Repertoire - mal sehen, vielleicht morgen...

Liebe Grüße!

Maren hat gesagt…

Nun ja, was hätte ich noch zu bieten? Eine Fuchsfamilie die unseren Hasenstall begutachtet wie einen Speiseplan... Wildschweine, die einen bis vor die Haustür jagen. Waschbären.

Feelings hat gesagt…

Wieder eine nette Geschichte, bei der man doch glatt 3 MilkyWay und 100 Gummibärchen verdrücken kann!
Wir haben leider keine "Haustiere", aber sämtliche Katzen, Kater und Hunde der Nachbarn fühlen sich in unserem Garten super wohl! Es ist immer wieder ganz interessant zu beobachten, wie sie sich um meinen Garten streiten. Jeder will es sich hier bequem machen - BIS ICH KOMME!